Heute ist die Frühjahrs- Tagundnachtgleiche, das Fest der Göttin Ostara. Sie ist die Frühlingsgöttin und bringt nach dem langen Winter wieder Licht und Wärme. Ostara war die Göttin, die aus dem Osten kam und sich den Eisriesen entgegenstellte, die die Welt in ewigen Winter tauchen wollten. Doch sie schmolz mit den Strahlen der Sonne die Riesen und brachte so jedes Jahr aufs neue den lang ersehnten Frühling. Sie hat viele Namen und viele Geschichten ranken sich um die Frühlingsgöttin.

Ich erinnerte mich an eine Art und Weise wie wir auf Avalon Ostara feierten. Dort gab es an einem Steinkreis einen großen weißen heiligen Apfelbaum. Zu Ostara stand er als einziger Baum schon in rosaner Blüte. Wir schmückten unsere Köpfe mit seinen Blüten und die Hohepriesterin brach vorsichtig einen kleinen Zweig ab. Dieser wurde in einem fröhlichen Umzug mit Trommeln und Flötenklängen zu einem ausgewählten Platz auf der Insel gebracht und eingepflanzt. Aus diesem Ast wuchs der nächste Apfelbaum, der dem neuen Jahr Glück und Freude bringen sollte.

Ich machte heute Abend selber ein kleines Ritual für Ostara, zündete eine weiße Kerze an, räucherte etwas Salbei und nahm Kontakt zur Göttin auf. Sie erschien mir als wunderschöne junge Frau, mit sehr langen blonden gewellten Haaren, braunen Augen und einem langen grünen Kleid. Auf ihrem Kopf trug sie einen Kranz aus Blüten. Ich bat um eine Botschaft und zog die Engelsymbolkarte für Weisheit.

Dazu sagte mir Ostara folgendes:

 

Oft scheint diese Welt in Dunkelheit zu liegen. Krieg und Bosheit werden überall verbreitet. Der Blick der Menschen ist so sehr im Außen, dass viele vergessen haben, dass wir in unserem Inneren das Außen mitbestimmen. Wie Innen, so außen. Viele sehen im Außen nicht mehr das Licht, weil sie vergessen haben, ihr inneres Licht zu schauen. Angst, Sorgen und Traumata blockieren unser Licht, schütten es zu. Doch jetzt ist die Zeit gekommen, dass es wieder strahlen kann. Zünde ein Licht in dir an und dann sei die Flamme im Außen.

Du kannst etwas verändern, wenn du selbst Veränderung  in dir bewirkst. Höre auf deine Weisheit. Auch der Schatten darf da sein. Ohne Schatten kein Licht. Doch wir dürfen unseren Ängsten Liebe geben, sie umarmen um lichtvoller und liebevoller werden zu können. Es kommt darauf an, wo wir unseren Blick hin wenden. Ob wir nur auf die Angst schauen oder auch auf die Liebe. Erinnere dich an dein altes Wissen, dass alles in Harmonie sein kann. Licht und Schatten sind beides zwei Teile eines Ganzen. Finde Zugang zu dem Licht in dir und dann erhelle die Dunkelheit der Angst. So kann es Frühling werden in dir.

 

 

21.03.2017 | Schlagwörter: Jahreskreisfest, Ostara,

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